taz-Café: "Kriegsvergewaltigung – (k)ein Ende in Sicht?!"
Ort: Berlin
Im 2. Weltkrieg wurden Hunderttausende Frauen vergewaltigt, zwischen 20.000 und 50.000 Frauen und Mädchen waren es während des Bosnienkriegs von 1992 bis 1995. Auch in aktuellen Konflikten sind Frauen und Mädchen vor sexualisierter Gewalt nicht sicher: Terrororganisationen wie der Islamische Staat oder Boko Haram entführen, vergewaltigen und versklaven Frauen und Mädchen. Hunderttausende syrische Frauen sind auf der Flucht und in Flüchtlingslagern sexualisierter Gewalt ausgeliefert – durch kriminelle Banden, militärische und zivile „Helfer“, durch Männer der eigenen Gemeinschaft. Selbst vor sexueller Ausbeutung durch UN-Blauhelme sind Frauen nicht sicher, wie der aktuelle Fall einer UN-Friedensmission in Haiti zeigt.
Bestehende UN-Resolutionen und Konventionen verurteilen Vergewaltigung und sexualisierte Gewalt als Kriegsverbrechen und fordern deren konsequente Ahndung. Doch wie steht es mit deren Umsetzung? Was braucht es, damit solche Instrumente zur Wirkung kommen und Frauen Schutz, Beteiligung und Gerechtigkeit erfahren? Darüber sprechen Monika Hauser, Gründerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied von medica mondiale und Rashida Manjoo, UN-Sonderberichterstatterin zu Gewalt gegen Frauen. Es moderiert Ines Pohl, Chefredakteurin der taz.
Das Gespräch findet in Englisch statt.
Veranstalterinnen: medica mondiale und taz
Ort: taz Café, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin-Kreuzberg
Zeit: 19:00 Uhr
Eintritt: frei, Spenden erwünscht..