Fortbildung: Krieg, Flucht, Vertreibung und die Erbschaft der Vergangenheit- über die transgenerale Weitergabe prägender Lebenserfahrungen
Ort: Lübeck
Fortbildung für Psychotherapeut_innen und psychosoziale Fachkräfte mit Dipl.-Psych. Bettina Alberti
Als Nachkriegsgeneration kennen wir Krieg, Flucht und Vertreibung meist nicht mehr aus eigenem Erleben. Dennoch reichen die langen Schatten der nationalsozialistischen Vergangenheit und des darauf folgenden Kalten Krieges häufig bis in die Gegenwart.In den Familien der Täter und Opfer finden sich noch heute unbewusste Gefühlserbschaften, Tabus oder andere Spuren traumatischer Erlebnisse. Daraus resultierende Gefühle von innerer Einsamkeit, Selbst-/Unsicherheit, Angst, Scham aber auch besondere Überlebenskräfte begegnen uns dabei in Psychotherapie und Beratung.
Ziel und Inhalt der Fortbildung bildet die Vermittlung der transgerationalen Sichtweise von Kriegstraumatisierungen und ihrer Bedeutung für die psychische Entwicklung. Dabei werden theoretische Grundlagen aus der Trauma- und Bindungstheorie sowie -therapie miteinbezogen. Aspekte der eigenen Familien- und Lebensbiographie bezüglich des 2. Weltkriegs können dabei mit Hilfe therapeutischer Übungen erarbeitet werden.
Kosten: 150 €
Der Flyer zur Veranstaltung ist im Anhang zu finden.