Fortbildung: Interkulturelle Präventionsarbeit mit Eltern und Kindern zum Schutz vor sexualisierter Gewalt

Ort: Herrenberg

Interkulturelle Präventionsarbeit mit Eltern und Kindern zum Schutz vor sexualisierter Gewalt

Ort: Tagungszentrum Gültstein

Referentinnen: Angela Blonski, Dipl.-Pädagogin, Leiterin der Lilith-Beratungsstelle für Mädchen und Jungen zum Schutz vor sexueller Gewalt, Suna Erenler, Erzieherin, Mitarbeiterin der Lilith-Beratungsstelle

Zielgruppe: Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen

Gruppengröße: 12 – 20 Personen

Inhalte:

Um das Risiko sexualisierter Gewalt an Mädchen und Jungen zu reduzieren ist es sinnvoll, möglichst frühzeitig mit präventiver Arbeit zu beginnen. Wesentlich ist dabei die Elternarbeit, da die Verantwortung für den Schutz der Kinder in erster Linie bei den Müttern und Vätern liegt.

In einer immer vielfältiger werdenden Migrationsgesellschaft ist es vor allem in der Elternarbeit notwendig, aufmerksam mit Unterschieden umzugehen, ohne die Eltern auf diese festzulegen. Die Auseinandersetzung mit Körperlichkeit, Sexualerziehung und sexueller Gewalt ist in der interkulturellen Arbeit ein besonders sensibler Bereich. Ein grenzachtender, respektvoller Umgang mit den Erfahrungshintergründen und Schamgrenzen der Mütter und Väter ist Voraussetzung dafür, die Eltern für die Präventionsarbeit zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, speziell vor sexuellem Missbrauch, zu gewinnen.

In einem vom KVJS geförderten dreijährigen Modellprojekt „Interkulturelle Elternwerkstätten als Weg zu einer migrationssensiblen Präventionsarbeit mit Mädchen und Jungen“ konnten wir zahlreiche Erfahrungen sammeln und eigene mehrsprachige Materialien für die vorbeugende Arbeit mit Eltern und Kindern entwickeln. Diese werden wir Ihnen vorstellen und Voraussetzungen, Eckpunkte und Haltungen für eine gelingende interkulturelle Elternarbeit mit Ihnen erarbeiten.

Ziele:

  • Sensibilisierung für die mit Migration verbundenen Schwierigkeiten und Ressourcen
  • Reflexion Ihrer bisherigen Elternarbeit
  • Entwicklung von Rahmenbedingungen und Herangehensweisen für interkulturelle Elternarbeit
  • Umsetzung zentraler Themen und Botschaften in der Präventionsarbeit zu sexualisierter Gewalt

Methoden:

Kurze Inputs und Austausch im Plenum, Kleingruppenarbeit, Übungen und Spiele für die Präventionsarbeit mit Kindern, Perspektivenwechsel und Selbstreflexion