Deutscher Präventionstag: „Prävention in der digitalen Welt“
Ort: Kassel, Kongress Palais, Holger-Börner-Platz 1
Jubiläumskongress: 25. Deutscher Präventionstag zum Schwerpunktthema „Smart Prevention – Prävention in der digitalen Welt“
Die Digitale Revolution verändert unseren Alltag und das Zusammenleben der Menschen grundlegend. Direkte Auswirkungen auf die Gewalt- und Kriminalprävention sind offenkundig. Neue Phänomene entstehen, die neuer Antworten bedürfen. Etablierte Einschätzungen – von der strafrechtlichen Einordnung bis hin zur passenden Präventionsstrategie – stehen an vielen Stellen (noch) nicht zur Verfügung. Vieles ist offen, womit Unsicherheiten und Ängste einhergehen. Auch diverse Chancen ergeben sich, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Somit ist es spürbar an der Zeit, dass sich der Deutsche Präventionstag der Prävention in der digitalen Welt ausführlich widmet, um sich einer Vision von „Smart Prevention“ anzunähern.
Das detaillierte Kongressprogramm findet sich hier.
Im Rahmen des Kongresses findet mit Jenny-Kerstin Bauer & Ans Hartmann vom bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V. der Projektspot Beratung und Unterstützung bei digitaler Gewalt statt (28. April 2020, 09:30 - 09:50 Uhr, Kolonnadensaal 3).
Mit dem Projekt „Aktiv gegen digitale Gewalt“ setzt der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe bereits seit 2017 einen wichtigen Schwerpunkt in seiner Arbeit. Durch engen Austausch mit den knapp 200 bff-Fachberatungsstellen können aktuelle Entwicklungen und Anforderungen der Digitalisierung geschlechtsspezifischer Gewalt identifiziert werden. Der Projektspot soll auf Anforderungen in der Unterstützungsarbeit bei Partnerschaftsgewalt, Stalking, bildbasierter sexualisierter Gewalt uvm. aufmerksam machen sowie auf Möglichkeiten der Intervention und Prävention hinweisen. Hierfür soll u.a. die Informations- und Hilfsplattform aktiv-gegen-digitale-gewalt.de vorgestellt werden. Sie ist die erste und bisher einzige Webseite im deutschsprachigen Raum, welche gebündelte Informationen über verschiedene Formen digitaler Gewalt, Techniksicherheit und eine bundesweite Hilfsdatenbank zur Verfügung stellt. Der bff plant im März 2020 zudem den Start seiner Video-Kampagne „Aktiv gegen digitale Gewalt“ #NetzOhneGewalt. Die Kampagne entsteht in Kooperation mit Netzaktivist*innen und soll eine breite Öffentlichkeit sensibilisieren und dazu aufrufen, Betroffene ernst zu nehmen und besser zu unterstützen – denn digitale Gewalt hat massive und reale Folgen. Mindestens ein Video der Kampagne soll im Rahmen des Projektspots vorgestellt werden.