Seminar: Wertschätzende Beziehungen in der Beratungssituation mit der Gewaltfreien Kommunikation vertiefen

Viele Menschen gehen davon aus, dass andere für ihr Wohlergehen oder ihren Schmerz, ihren Ärger verantwortlich sind. Schuldzuweisungen, Vorwürfe, Glaubenssätze, Erwartungen prägen die Problemsituation. Die Suche nach Unterstützung in der Beratungssituation zielt daher häufig auf Lösungsideen für Verhaltensänderungen ab.

 

Die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) steht in der Tradition der klienten-zentrierten Gesprächstherapie von Rogers, geht jedoch über den gesprächstherapeutischen Rahmen hinaus. Im Vordergrund stehen die Wahrnehmung und der Ausdruck von Gefühlen und Bedürfnissen, die hinter jeder Handlung stehen. Beziehen wir die GfK in die Beratungssituation mit ein, werden die Handlungen der Anderen als Auslöser für Konflikte gesehen, ursächlich bleibt die Verantwortung für das unerfüllte Bedürfnis sowie die daraus resultierenden Gefühle im zwischenmenschlichen Miteinander. Ziel der GfK ist eine wertschätzende Beziehung zum Gegenüber aufzubauen, die mehr Kooperation und Vertrauen im Miteinander ermöglicht. Sie erweitert die Fähigkeit des empathischen Zuhörens als wesentliche Voraussetzung für eine authentische und verbindende Kommunikation in der Beratungsarbeit.