Ärztliche Fortbildung: Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung
Ort: Frankfurt/Main
Seitdem das Modell „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“ 2013 in Frankfurt am Main angelaufen ist, können sich vergewaltigte Frauen in einem der beteiligten Krankenhäuser auch ohne vorangegangene Anzeige medizinisch versorgen und auf Wunsch Befunde sichern lassen.
Aktuell sind 15 Kommunen und Landkreise und 24 Krankenhäuser an dem Modell beteiligt. Das Angebot ist wichtig und wird in Anspruch genommen. 2018 wurden 46 Frauen in Frankfurt, 46 weitere Frauen in Hessen, und erste Frauen in Baden-Württemberg (14) und Rheinland-Pfalz (20) versorgt (insgesamt 126 Frauen). Seit 2013 nutzten bereits 382 Frauen das Angebot.
Leider ist es nach wie vor so, dass in vielen Kommunen und Landkreisen ein adäquates Angebot nicht vorhanden ist und Betroffene nach einer Vergewaltigung (ohne Anzeige) unversorgt bleiben.
Die Fortbildung wird die Abläufe und notwendigen Untersuchungen praxisnah darstellen. Sie eignet sich zudem auch für diejenigen, die sich eine erste Übersicht über die Versorgungsstruktur schaffen möchten.
Die Fortbildung wird angeboten von der Beratungsstelle Fruennotruf Frankfurt.
Nähere Informationen zu den Fortbildungsinhalten sind im Anhang zu finden: