Ärztliche Fortbildung: Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung

Ort: Frankfurt am Main/Online

Bundesweit gibt es Bestrebungen, die Hürden für die Inanspruchnahme von Unterstützung nach einer erlebten Vergewaltigung zu verringern. So auch im Gesundheitswesen, das nachweisbar als eine erste Anlaufstelle für Gewaltbetroffene gilt.

Die Voraussetzungen für eine gute medizinische Versorgung und eine ggf. rechtlich verwertbare Befundsicherung nach sexueller Gewalt sind vielerorts gegeben. Dennoch fühlen sich Ärzte und Ärztinnen mit dieser Untersuchungssituation häufig alleine gelassen.
Denn die medizinische Versorgung und ganzheitliche Betreuung von Frauen (und auch Männern) nach einem möglichen sexuellen Gewaltgeschehen stellt die Akteurinnen und Akteure immer wieder vor besondere Herausforderungen. Neben der Individualität jeder Patientin kommen Belastungen durch einen Kontakt außerhalb der Regelversorgungszeiten ebenso hinzu wie fehlende Routine bezüglich besonderer Vorgehensweisen z.B. in der Spurensicherung. Das Modell der „Medizinischen Soforthilfe“ setzt genau an diesen Herausforderungen an und verknüpft etablierte medizinische Notfall-Versorgungsstrukturen mit aktuellen Handlungshilfen und Angeboten der Spurensicherung.

Während der Fortbildung werden die entwickelten Untersuchungsabläufe und Materialien im Detail dargestellt. Die Fortbildung soll die Handlungssicherheit erhöhen, im Umgang mit dieser Patientinnengruppe entlasten und Gelegenheit für Fragen und Austausch bieten.

Das Programm sowie Informationen zur Anmeldung sind hier zu finden: