Photo-Voice – eine digitale Ausstellung mit Frauen mit Behinderungen

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Photo- Voice – eine digitale Ausstellung mit Frauen mit Behinderungen

Suse hat mit den Frauen-Beratungsstellen in Meschede, Hannover und München zusammengearbeitet.

Sie haben zusammen ein Photo-Voice Projekt gemacht.

Frauen mit Behinderungen haben daran teilgenommen.

Photo-Voice ist Englisch. Es steht für Foto und Stimme.

In diesem Projekt konnten Frauen mit Behinderungen Fotos von ihrem Alltag und ihrer Arbeit machen.

Eine Fotografin hat ihnen dabei geholfen.

In der Gruppe haben Sie die Fotos angeschaut.

Dabei haben sie verschiedene Themen besprochen:

  • Warum erfahren Frauen mit Behinderungen oft Gewalt?
  • Warum bekommen sie oft ihre Rechte nicht?
  • Wie können Frauen mit Behinderungen ihre Rechte besser nutzen?
  • Was kann Frauen mit Behinderungen stärken?

Die Beraterinnen haben die Frauen mit Behinderungen dabei begleitet.

Aus den Gesprächen sind Texte entstanden.

Die Fotos und Texte haben wir dann zu einer digitalen Ausstellung zusammen-getragen.

 

Photo-Voice ist ein Kooperationsprojekt zwischen „Suse – sicher und selbstbestimmt. Im Recht.“ und der Frauenberatung/Meschede, dem Frauennotruf/Hannover und der Beratungsstelle Frauennotruf/München.

Ein großes Ziel von Suse ist, Frauen und Mädchen mit Behinderungen, die unter anderem auch von Gewalt betroffen sind, zu empowern. So hat Suse Photo-Voice-Projekte konzipiert, die dann in Hannover, Meschede und München in Kooperation mit den Fachberatungsstellen vor Ort und jeweils einer professionellen Fotografin durchgeführt wurden.

Photo-Voice ist eine partizipative Forschungsmethode, um Perspektiven der Betroffenen einzubeziehen und Veränderungen aus ihrer Sicht anzuregen. Mit Hilfe dieser Methode wollten wir herausfinden, welche Barrieren beim Zugang zum Recht aus der Sicht von gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen mit Behinderungen bestehen und wie diesen begegnet werden sollte.

Die Teilnehmenden haben während den Photo-Voice-Treffen neben Fotos auch aussagekräftige Texte zu ihren Lebenswelten, Grenzverletzungen und Diskriminierungserfahrungen produziert.

Die Methode wirkte sehr empowernd, da die Teilnehmer*innen durch die eigene bildgestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema zu Akteur*innen wurden.

Diese Form der Selbst- bzw. Mitbestimmung ist für viele Frauen und Mädchen mit Behinderungen oft eine entscheidende Erfahrung. Mitunter können diese Erfahrungen Grundlage dafür sein, dass sie sich neue, auch rechtliche Wege im Umgang mit Gewalterfahrungen eröffnen können.

Suse hat aus diesen ausdrucksstarken Bildern und Texten eine digitale Ausstellung zusammengestellt.