bff: aktiv gegen digitale Gewalt

Was ist digitale Gewalt?

Die zunehmende Digitalisierung der gesellschaftlichen Kommunikationsformen hat die soziale Interaktion verändert und viele neue Möglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig verändern sich auch die Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt. Medien- und technikbasierte Angriffe kommen immer häufiger vor.

Dabei ist das Phänomen nicht neu, vielmehr ist Cybergewalt als Fortsetzung oder Ergänzung von Gewaltformen und Gewaltdynamiken zu verstehen. In Bezug auf die Dimension von Geschlechtsidentäten sind besonders Frauen und trans Personen betroffen. Es spielen aber ebenso viele weitere marginalisierte Positionen und Zuschreibungen eine Rolle.

Digitale Gewalt als geschlechtsspezifische Gewalt geschieht meist im Kontext bereits existierender Gewalt- und Machtverhältnisse. Sie ist nicht trennbar von "analoger Gewalt".

Wir beobachten vermehrt Angriffe im öffentlichen digitalen Raum, in dem die Täter*innen teilweise anonym und organisiert agieren. Hatespeech und andere Formen werden aber ebenso unter Klarnamen getätigt. Außerdem findet eine Digitalisierung von Gewalt in sozialen Beziehungen statt, hier ist der Angreifer der betroffenen Person persönlich bekannt, oft handelt es sich um einen aktuellen oder ehemaligen Beziehungspartner.