Suse – sicher und selbstbestimmt
Das ist schwer für Frauen und Mädchen mit Behinderung

Frauen im Rollstuhl kommen oft nicht in die Beratungs-Stelle.
Weil es Treppen gibt.
Oder die Türen sind zu eng.

Für gehörlose Frauen gibt es oft keine Übersetzerinnen
in Gebärden-Sprache.

Manche Frauen wissen gar nicht,
wo es Frauen-Häuser oder Beratungs-Stellen gibt.
Oder sie finden den Weg nicht alleine.

Was muss anders werden?

Frauen und Mädchen mit Behinderungen erleben sehr oft Gewalt.
Viel öfter als Frauen ohne Behinderungen.
Das haben auch Forscherinnen in einer Untersuchung festgestellt.
Hier können Sie in schwerer Sprache mehr über die Untersuchung lesen.

Aber nur wenige Frauen und Mädchen mit Behinderungen kommen in die Beratungs-Stellen bei Gewalt.
Dann können die Beratungs-Stellen den Frauen mit Behinderungen nicht helfen.

Im Jahr 2009 hat der bff eine Umfrage gemacht.
Wir haben viele Beratungs-Stellen gefragt:
Kommen auch Frauen mit Behinderungen zur Beratung?

Das haben die Beratungs-Stellen gesagt:
Nur sehr wenige Frauen und Mädchen mit Behinderungen
kommen zur Beratung.
Die Frauen und Mädchen fühlen sich von den Angeboten
nicht angesprochen.

Das hat viele Gründe:

  • Die Hilfs-Angebote sind nicht barriere-frei.
    Hindernisse schließen viele Frauen mit Behinderungen aus.
  • Manchmal wissen die Frauen nicht:
    Sind die Angebot wirklich auch für Frauen mit Behinderungen?
  • Manche Frauen kennen die Hilfs-Angebote gar nicht.
    Sie wissen nicht, dass es Frauen-Notrufe und Beratungs-Stellen gibt.
    Sie können vielleicht die Infos über die Hilfs-Angebote nicht lesen.
  • Es fehlen gute Infos für Frauen mit Behinderungen.
    In Leichter Sprache.
    In Gebärden-Sprache.
    In Blinden-Schrift.
  • Und manche Frauen wissen vielleicht gar nicht:
    Was ist Gewalt?
    Was kann man dagegen machen?